Bitte sehr, hier ist er:
Jew or Non-Jew http://www.aish.com/quiz/takejewlariousquiz.asp 😉
Viel Spass und guts Nächtle, god natt, laila tov, spokoinoi notschi. |
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Donnerstag, 30. November 2006
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Donnerstag, 30. November 2006
Wenn man heute durch Lund und auch anderswo durch die Stadt geht, dann wird man merken das heute viel mehr Polizei unterwegs ist als sonst und das es auch hier und dort kleinere Demos gibt, auch das alles unter Polizeiaufsicht. Warum das so ist?
Ich zitiere.
FAKTEN / 30. November in Lund
Der Lunder Verein 30. November erinnert alljährlich an den Toedestag König Karls XII. am 30. November 1718. In den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zog es viele junge Nationalisten und Nazisympathisanten zu den Feiern des Vereins.
Es kam zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen den Anhängern des Vereins und antifaschistischen Gruppierungen. Zu Beginn der 90er Jahre mussten enorme Polizeikräfte aufgebracht werden, um diese Gruppen voneinander zu trennen.
Später wurde es wieder ruhiger. Dem Verein wurden seine traditionellen Fackelzüge untersagt, und es gab dadurch weniger Gegendemonstranten.
Seitdem verlief der 30. November ohne grössere Unruhen, aber durch den Symbolwert, den dieser Tag bekommen hat, ist das Risiko von Unruhen nach wie vor gegeben, meint die Polizei.
Anmerkung nebenbei:
Interessant ist vielleicht zu erfahren, dass in dem Artikel, an den diese Fakten angeschlossen wurden, unter anderem steht, dass heute mittag gegen 12 Uhr Mitglieder des Vereins 30. November von jugendlichen Demonstranten mit Eiern beworfen wurden, als sie, man höre und staune, den Dom verliessen, in dem offensichtlich ein Teil der Novemberfeierlichkeiten stattfanden – nachdem man den Fackelzug nicht mehr durchführen darf. Natürlich wurden einige der Demonstranten festgenommen. Wie immer und überall ist man wohl auch in Schweden auf dem rechten Auge blind, zumal man sowieso davon ausgeht, dass sowas Schlechtes wie der Nationalsozialismus ohnehin nur von Deutschland ausgehen konnte und kann. Man hat ja seit Hitler einen Knick in der schwedischen Optik des grossen, vielleicht sogar übergrossen südlichen Nachbarn.
Interessant ist aber auch, dass ausgerechnet König Karl XII. von zwielichtigen Gestalten zu einer Ikone hochstilisiert wird, ein jugendlicher Heisssporn, der mit gerade mal 36 Jahren bei einer seiner vielen Schlachten ums Leben kam. Sein Ziel war es unter anderem, Russland zu unterwerfen, was ihm wie gewissen Leuten nach ihm nicht gelang, und statt Schweden als gesamteuropäische Grossmacht zu etablieren, verspielte er den Status des Landes als nordische Grossmacht, und Schweden fiel nach ihm langsam aber sicher in die Bedeutungslosigkeit, was dem Lande einen bislang fast dreihundertjährigen Frieden beschert hat – wer sonst kann das von sich behaupten in Europa. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verfiel Schweden dann sogar zu einem der Armenhäuser Europas. So kann das gehen mit dem Grössenwahn jugendlicher Heisssporne, wenn sie erstmal an der Macht sind.
Apropos Deutsch: Karl XII. war übrigens ein Wittelsbacher…
Donnerstag, 30. November 2006
Eine zehnte Klasse
Am Anfang hatte sie fünf Schüler, ein Muttersprachler in Deutsch, der mit seiner Mutter zu hause Deutsch spricht, zwei Schüler, die schon ewig Deutsch hatten, seit der ersten Klasse, ein Schüler, der von der ersten bis zur sechsten Deutsch hatte, dann drei Jahre lang Spanisch, jetzt wieder mit Deutsch anfängt, und eine Schulerin, die neu hinzu gekommen ist und noch nie Deutsch oder eine andere Fremdsprache hatte. Schon das eine Starbesetzung, kann man sich vorstellen. Jetzt kamen zwei weitere Schülerinnen hinzu, eine, die Deutsch hatte bis zur sechsten, dann die Schule wechselte, um nun doch wieder zu kommen und mit Deutsch weiter zu machen, aus Mangel an Alternativen. Und dann kam nun auch noch ein Mädel, dass perfekt Französisch spricht, völlig neu an dieser Schule ist, noch nie auch nur eine Spur von Deutsch gehabt hat, aber natürlich ’ne gewisse Sprachbegabung mitbringt – im Unterschied zu der anderen Anfängerin, die seit Schuljahresbeginn in der Klasse ist. Sieben Schüler also mit sieben völlig unterschiedlichen Niveaus.
Da es so gut wie keine deutschsprachige Belletristik in der Schule gibt, ist der Lehrer auf ausserschulische Quellen angewiesen, entweder seine höchst private Bibliothek oder das Internet.
Heimwehfernweh
Und da habe ich eine spannende Schule gefunden, die mir zwar hier auch nicht weiter hilft, aber interessant ist sie trotzdem, die Olenhofschule für deutsche Sprache in Moskau. Vielleicht sollten wir doch noch mal umziehen…
Ich las dort eine Wegbeschreibung: Von der Metrostation Sokol (einer spannenden Ecke im Nordosten Moskaus, wo ich tausendmal gewesen bin, als ich siebzehn war) … usw. Man kann auch von der Metrostation Tuschinskaja dorthin finden. Aber die Schule liegt am Leninskij Prospekt in der Nähe der Metrostation Prospekt Wernadskogo. Das liest sich vertraut. Mit all dem war ich mal sehr vertraut, lange, bevor wir in dieses komische Schweden emigrierten, warum auch immer.
Manchmal juckt es mich, nach Moskau zu fahren, und dann macht mir dieser Molloch von Stadt doch wieder nur Angst, und mir wird schlagartig bewusst, dass wir dort niemals überleben könnten mit unseren Kindern. Wo sollten die dort bleiben, an der deutschen Botschaftsschule oder einer einheimischen Waldorfschule? Und vor allem: Was sollten wir dort tun? Vielleicht an der Olenhofschule arbeiten…?
Donnerstag, 30. November 2006
… das werde ich gleich mal vorschlagen für Schacharit Shabbat am kommenden Shabbes in Kopenhagen: Adon Olam in lateinamerikanischer Färbung.
Unseres ist immer so nordamerikanisch 😉
Nun geht das Schreiben des Aufsatzes noch viel besser, hallo Herr Rosenzweig, es geht weiter.
Donnerstag, 30. November 2006
…. nana also nun nicht ganz Schweden, nein, wir haben einen Astronauten, Christer Fuglesang (welch schöner Name: Vogelsang – allerdings nicht auf Schwedisch, der Name) der am 8. Dezember seine Weltraumreise antritt und uns alle von oben zu Lucia grüsst. Das ist ja mal was Schönes zu lesen, nicht immer nur so Schreckliches, und wenn ich das heute den Jungs erzähle, dann habe ich bestimmt auch wieder mal mindestens zwei Astronautenanwärter in der Familie.
Sverige
Klartecken för Fuglesangs rymdresa Av Ulf Törnberg Senast uppdaterad 30 november 2006 14:14 Den svenske astronauten Christer Fuglesangs rymdfärd blir av som planerat natten till den åttonde december. Det beslutade Nasas styrgrupp för projektet strax efter midnatt. Beslutet innebär också att Christer Fuglesang och hans sex medpassagerare i dag går i karantän på Nasaområdet i Houston för att undvika att smittas av sjukdomar inför resan |
…källa sydsvenskan
Mittwoch, 29. November 2006
… ist die Welt das vor meinem Fenster, uff dieser Tag ist nicht so richtig der meine. Mir graust es vor diesem ein wenig. Meine armen Kinderlech haben wie jeden Mittwoch Ausflug ( Das ist hier in Schweden wie Pflichtprogramm in allen Kigas bei Wind und Wetter) und diesmal auch noch Jacob. Oh nej, und es nieselt auch noch vor sich hin. Ob ich wohl heute noch mal richtig in gang komme, es fing schon heute morgen an – zu spät aufgestanden. Aach nein: Gestern abend fing es an, als ich zu hause merkte, dass ich auf dem Weg von meinem Mentorstreffen meine allerschönste Haarspange verloren habe ( Regenbogenfarben und aus Holz), aber es regnete auch schon da und den ganzen Weg wieder runter fahren mit dem Rad, uff da war ich um halb elf auch zu faul und müde. Also muss ich jetzt ohne das gute Stück leben, sind ja auch peanuts, verglichen mit anderem .
Keine Peanuts ist Jacobs Lese-Rechtschreibeschwäche, die macht uns Sorgen und bis jetzt haben wir noch keine richtige Hilfe von aussen, da alle langwierigen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, eine ist jetzt um 13 Uhr.
Aber ich habe eine gutes Buch gefunden von Robin Temple : Your Child Dyslexia (Dank an Karin in Kopenhagen)
Und darin schreibt sie klar und deutlich, all das was wir schon wussten und ahnten, und demnach hat er klar und deutlich Dyslexie und wir hätten ihm schon viel früher helfen können, wenn man denn hier unsere Hilferufe früher erhört hätte. Aber in Schweden mahlen die Mühlen langsam, sehr langsam. Und nur durch unser Auflehnen und die Hilfe von unserm Kinderarztfreund Salomon haben wir es geschafft, das Rad endlich zum Rollen zu bringen. Und wir haben jetzt angefangen, zu hause auf deutsch mit ihm zu üben (sollten wir eigentlich nicht), mehr intuitiv als professionell, aber wir versuchen es mit Hilfe von Bildern und dem was er gerne mag, philosophieren und erforschen.
So nun hol ich die Post rein, mache mir die 17 Hippies an, werfe mich in Schale und gehe meinen beiden Männern (dem König + Kronprinz Jacob) entgegen und dann ab zu dieser Logopädin.
Der Tag kann nur noch besser werden oder was meint Ihr?
Mittwoch, 29. November 2006
…. an der ich mich ja gerne beteiligen würde, ja bestimmt, wenn ich dann mich endlich auch mal einem Kult hingeben könnte. Aber Jane Austen, habe ich mal gelesen und auch was geguckt, aber das war es auch schon, so wahnsinnig ins schwärmen komme ich da nicht. Ich war schon immer ein bisschen hinterher, nie modern und nie cool und nie aufdadiert oder wie das heisst. Meine armen Kinder – so ne unmoderne Mutter. Vielleicht auch deshalb meine Abneigung gegen Kult wie:
Harry Potter (der bei uns nur Hansi Putter heisst) – keine Angst wir haben ihn nicht verboten, sondern das Alter auf 13 gesetzt und die Bücher nur in Englisch gekauft, arme Sophie , sie hat sich richtig quälen müssen, um durch das Buch zu kommen.
Barbie, Spiderman und Bionicle sind mir/uns ein graus 😦
Und erst recht Filme dazu…
ABER ich habe ja auch meine Favoritfilme, die auch mal wechseln, aber zur Zeit sind es auf alle Fälle:
„Left Luggage“, Zwei Koffer heisst das Buch dazu, ist vonCarl Fridmann,auf dt. als Film:Kalmans Geheimnis.Mit grossartigen Schauspielern wie Marianne Sägebrecht, Isabella Rosellini, Maximillan Schell,Yerom Krabbé….
“ Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ von Milan Kunderamit Daniel Day-Lewis, Juliette Binoche, Milan Kundera, und Philip Kaufman verfilmt direkt in Prag( eine meiner Lieblingsstädte)
„Jenseits der Stille“ von Caroline Link verfilmt mit Tatjana Trieb, Sylvie Testud und Howie Seago . So eine wunderbare traurige Geschichte über die Tochter gehörloser Eltern die Klarinette ( mein Instrument) spielen lernt.
“ Jerusalem“ von Selma Lagerlöf, verfilmt von Bille August. Durch den Film lernt man manches hier in Schweden verstehen.
“ Der Tango der Rashevskis“ Eine Familiengeschichte mit vielen Verwicklungen, ich mag sie einfach.
Und wir mögen alle die neuen Verfilmungen von Kästner:
UND WAS IST BEI EUCH „IN“ ?
Vieleicht habt Ihr ja einen wunderbaren Vorschlag, was wir uns unbedingt mal angucken sollten oder was man den Kindern zum Geburtstag schenken könnte. Avisiert ist auf alle Fälle: Cornelia Funke:“Herr der Diebe“ und „Die wilden Kerle 3 „(ist das nicht auch ein bisschen Kult 😉 )
Dienstag, 28. November 2006
Also nicht das jemand denkt, es handelt sich um die schwedische Regierung, nein es ist meistens die Mischpokeregierung um die es hier geht, meistens.
Also diese Regierung hat jedenfalls einen Wunsch, der eigentlich unmöglich ist, das weiss sie selber. Und auch der König (nicht Calle-Gustav, sondern der mischpokische) kennt diesen Wunsch. Er würde ihn ja vielleicht auch erfüllen,wenn:er
1. Finanzgewalten hätte, die hat defintiv die Regierung 😉
2. das Geld nicht leider direkt zum Zahnarzt kesch gegeben wird, Freitag ( jaja der Termin wurde verschoben) nach der Wurzelbehandlung 😦
3. der Laden dann überhaupt nach Schweden schicken würde, macht er nämlich nicht brrr
ALSO Fazit: Nichts ist.
ABER Ihr sollt es trotzdem sehen, das Objekt der Begierde:
Ein zusammklappbarer Reiseschreibtisch.Istdas nicht ein g… Teil, uff, es lässt sich zusammen klappen und überall mit hinnehmen und die Regierung brauchte nicht immer ihre Sachen überall im Korb mitschleppen (sie hat sogar drei Schreibkörbe) und könnte sich hinsetzten, wo sie wollte zum schreiben, natürlich vorausgesetzt, es findet sich ein Stuhl. Wer wissen will, wo es das Ding gibt, ich bin ja gar nicht so, ich verrat es Euch, aber lasst mir einen übrig.
VVVVVVIIIIELLLEICHTTT krieg die Regierung ja mal Extrazuwendungen aus dem Staatssäckel.
Dienstag, 28. November 2006
…allerdings nur in Stockholm, obwohl wir hier unten an unser Uni die einzige Möglichkeit haben Judaistik zu studieren für Skandinavien . Und eigentlich nicht so wenige jüdische Studenten überhaupt an der Uni, aber die studieren alle nur und wollen sich nicht organisieren 😉 .
Dafür sind die Stockholmer um so aktiver und haben sogar ein T-shirt kreiert:
Und eine eigene Homepage:
http://www.judstud.se Die es sogar in Englisch gibt und bald auch in Ivrit !
P.S. Es gab auch mal was bei uns hier: www.jusil.se
Montag, 27. November 2006
…macht sich selbständig. Braucht jemand von Euch einen Isländer, also ein Islandpferd, dann wendet Euch vertrauensvoll an sie. Sie hat nämlich ihr Hobby zum Beruf gemacht und betreut nun neben ihrem Krankenschwesternstudium in Malmö einen ganzen Islandpferdehof in Eigenregie, für den sie nun auch eine eigene Homepage ins Netz gestellt hat. Schade bloss, dass wir ziemlich wenig von ihr haben, weil sie natürlich immer beschäftigt ist und wir mit unserem „Rattenschwanz“ nicht ganz so flexibel sind, wie wir das eigentlich wollten.