Am 30. März beginnt die Sommerzeit: Um 2 Uhr werden die Zeiger der Uhren um eine Stunde vorwärts gedreht. Es locken helle Frühlingsabende, der einzige Wermutstropfen; das Wochenende fällt eine Stunde kürzer aus.
(sda) Die Sonne wird am Morgen somit eine Stunde später aufgehen. Dafür bleibt es aber am Abend entsprechend länger hell. Die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) gilt in der Schweiz für rund sieben Monate. Am Sonntag, den 26. Oktober, werden die Zeiger wieder auf die normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ) zurückgestellt, wie das Bundesamt für Metrologie (METAS) am Dienstag mitteilte.
Zum ersten Mal wurden die Uhren in der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges umgestellt: In den Jahren 1941 und 1942 galt von Anfang Mai bis Anfang Oktober die Sommerzeit (englisch Daylight Saving Time). Der Hauptgrund war das Energiesparen.
Das Zeitgesetz von 1980 ermächtigte den Bundesrat, den jeweiligen Umstellungszeitpunkt in Übereinstimmung mit den umliegenden Ländern festzulegen. Die entsprechende Verordnung bestimmt, dass die Sommerzeit in der Schweiz für den gleichen Zeitraum gilt wie in der EU. Damit ist sichergestellt, dass die Uhren in der Schweiz die gleiche Zeit wie ihre Nachbarstaaten anzeigen.
Die USA beschlossen 2005, die Sommerzeit ab 2007 um drei Wochen auf den zweiten Sonntag im März vorzuziehen. Enden tut sie eine Woche später als bisher, nämlich am ersten Sonntag im November. Von dieser Massnahme erwartet der US-Kongress, dass Energie gespart und ein Beitrag zum Schutz des Weltklimas erbracht wird.
Unser GWB (Great White Beast) hält hoffentlich noch durch (Auspuff völlig im Eimer, hängt an ner Schnur oijoi, und er schluckt und schluckt und schluckt), bis wir irgendwo her Geld für unsere Traumkarre haben. Ohne Auto gehts leider nicht, mindestens 6 Leute müssen auch mit und es soll nicht mehr so sehr gross sein und da haben wir uns verliebt in den hier:
Ich würde ja dreimal beruhigter sein, wenn der König (ich hab ja gar keine Fahrerlaubnis ;), bin zu dumm für sowas ) hiermit durch die Gegend fahren könnte. Dank lieber Freunde können wir oft mal ein kleines Auto leihen, so wird die Fahrt zur Schule, Arbeit dann etwas sicherer und billiger. Einen Sponsor müsste man haben. 😉
armer König. (Ebend rief er kurz an) Die Gruppe hat eine andere Reisebeschreibung bekommen, als er. Zum Glück hat er es schwarz auf weiss und ganz ehrlich Ystad ist eine viel bessere Wahl als Landskrona. Helsingborg ist nicht schlecht, aber da man keine Zeit hat für Sofiero hat,völlig sinnlos. Und ich hab ihm vorgeschlagen Lund einfach noch extra zu machen ausser Malmö und einfach ne halbe Stunde umsonst länger zu arbeiten. So bekommen hoffentlich auch die letzten Meckerer noch wieder bessere Laune. Oh jeh es ist nicht leicht so eine völlig anderes orientierte Gruppe bei Laune zu halten, er er wird es schon schaffen der Charmetroll, ich meine der König 😉 .
Viel Glück dabei, wenigstens spielt das Wetter mit !!!!
….. man glaubt es kaum , nach den schneereichen Tagen … heute nun eine herrliche Morgenröte bei -5Grad Celsius, klarer blauer Himmel, völlig windstill, die Vögel zwitschern draussen um die Wette, ich aber bin schnell wieder rein, den es ist gefühlt huuu noch viel kälter. Sitze hier im warmen, meine Tasse Kaffee neben mir und Hamantaschen mampfend… denke an den König mit dem ich heute schon um 5 Uhr aufgestanden bin damit er rechtzeitig nach Trelleborg kommt zur Fähre aus Rostock, die in ihrem Bauch ein Bus voller Touristen hatte, die huet unbedingt einen Ostertagesausflug nach Südschweden, genauer nach Ystad und Malmö machen wollen. Na dann einen schönen Tag mit meinem König, damit habt ihr einen der besten und charmantesten Guides von hier unten 🙂 .Und frohe Ostern Euch Schwedenbesuchern und auch allen anderen die hier reinschauen und Ostern feiern oder auch nur aus Tradition Ostereier suchen.
Und Dir lieber König, der Du jetzt gerade auf den Linienbus nach Trelle wartest, im kalten Bahnhof von Malmö, lass Dir Dein Frühstück gut schmecken und hoffentlich ist der Kaffee noch warm. Ist ja auch zu blöd, warum der Bus nicht nach Malmö kommen kann, weil für die 40 km nach Trelleborg braucht man an Ostern 1,5 Stunden….
So jetzt ist die Sonne ganz raus und grinst mich an durchs Fenster…….Guten Morgen!
Schnell mal einenBlick vorne raus, Weg runter zu….
… und hinten raus.
P.S. Ebend sind die grossen Kerlis aufgewacht und sind von ganz alleine in die Sachen gesprungen und schon druassen, Tag geniessen und Vögel hören mit fast nichts im Bauch, ich werd mal schnell Kakao kochen und Marmeladenbrötchen schmieren…..
O-ton Yoram zum heutigen Tag: Welch exellenter Tag, Mama! (Kann nur vom Geniesser Yoram kommen 🙂 )
Bim’hera yavoh eleinu,
im mashiach ben David. (x2)
Elijah the prophet
Elijah the returning,
Elijah the giladi –
May he soon come to us,
with the messiah son of David. (x2)
Die kommende Woche wird sehr anstrengend, weil wir uns dringend mit der Schule auseinandersetzen müssen, aber Hilfe von übergeordneter Waldorfelternvereinigung von ganz Schweden gekommen ist durch eine befreundeten Klassenmutter von Jacobs Klasse. Morgen hat der König seine erste Guidetour in diesem Jahr und muss schon um halb 6 hier los. Hoffentlich fährt der deutsche Busafhrer vorsichtig, denn die Witterungsverhältnisse sind nicht so dolle. Nachmittags wollten wir noch zum Purimfest von Shir Hatsafon in Kopenhagen, haben aber beschlossen, es ausfallen zu lassen, es würde zu teuer(die Fahrt per Zug) und auch stressig. Wir fahren erst zum Sederabend rüber. Montag will Prinzessin Hannah zum Kindergeburtstag und die PreSchool muss ja saubergemacht werden. Dienstag dann geht Schule und Arbeit wieder los und zwischendurch hab ich noch am Mittwoch Elternversammlung bei mir im Kiga. Und zum nächsten Shabbes sind wir Freitagabend zur Chabadfamilie eingeladen, mal sehen wie das wird…..
Wir wünschen uns und Euch eine gute Woche mit wunderbaren Augenblicken zwischendurch…..
P.S. Purim war herrlich, unser Kinder waren begeistert sowohl von Synagoge am Donnerstag als auch grossen Fest am Freitag. O-ton Hannah: Erst muss man die Megillah Esther lesen und dann bekommt man Süssigkeiten, können wir das öfter machen Mama.
… die Zeit verfliegt wie im Fluge und hier ist doch noch so viel zu tun:
Hamantaschen backen
Schlachmones fertigmachen
Kostüme fertig zusammensuchen und bügeln, ausser Hannahsk rosa Traum 😉
Einkaufen für Shabbes und Wochenende
Schlachmones zu den Empfängern bringen
Purimfest im Chinuch lebend überstehen 😉
Kinde morgen zu mindestens 1 Stunde später Mittagsruhe überreden, sonst haben wir quenglige Kidies in der Synagoge morgen Abend
rechtzeitig alle Kinder in ihre Kostüme stecken und pünktlich bei unsern Freunden auftauchen um dann zur Synagoge weiterzufahren
und noch so einiges mehr… und wie war das, ist morgen nicht Taanit Esther, ein Fastentag ! Wie übersteht man den wenn man in einem Kiga arbeitet, mit den Kindern Mittagessen soll und vorher noch ein Purimkinderfest hat. Nun ja auf alle Fälle steh ich früh auf um noch genug zu essen und zu trinken.
Gestern Nachmittag wollte ich eigentlich in Ruhe auf die Kinder warten, und was kommt statt dessen? Ein Anruf, der einen wiedermal vom Stuhl haut. Das Ganze hat auch noch eine Vorgeschichte, das heisst besser gesagt, es ist nur ein Teil von Jacobs langer Odyssee, besser gesagt ist es zum Teil ein Leidensweg. Es fing ja in der 2. Klasse massiv an, als wir feststellten, er kommt nicht so mit, wird nach unser Meinung ausgegrenzt von den Jungs in seiner Klasse, ja man kann hart sagen, gemobt. Ich flehe am Ende der zweiten die Klassenlehrerin an, uns zu helfen und sage ihr, dass ich glaube, er habe Lese-Rechtschreibe-Schwäche, gleichzeitig verweise ich auf seinen schweren Stand in der Klasse, mit Tränen in den Augen. Sie weist mich ab und sagt: Ach, so schlimm ist es nicht, und er wird schon noch lesen lernen. In der dritten berichtet der König öffentlich auf einer Klassenelternversammlung darüber wie es Jacob geht, viele Eltern sind betroffen, Klassenlehrerin sauer, weil wie können wir darüber öffentlich reden (wohlgemerkt nur innerhalb der Klasse auf einer, wie wir dachten, dafür vorgesehenen Elternversammlung!). Wir kämpfen das ganze dritte Schuljahr um Hilfe und darum, dass seine Schwächen untersucht werden, mittlerweile will sie uns weismachen, dass Jacob ein bisschen hinterher ist, auf deutsch gesagt: ein bißchen dumm. Mit Hilfe von unserm Freund Salomon, Kinderarzt und in der Waldorfschule schon ein rotes Tuch, schaffen wir es, dass am Ende der dritten Klasse die Untersuchungen ganz langsam beginnen, denn auch die Schule muss dabei sein.
Noch ein Vorfall am Ende des dritten Schuljahres: Ein Elternteil immer drauf bedacht, sich sehr lieb Kind zu machen, kauft ohne groß vorher zu fragen ein riesiges Schuljahresabschlusspräsent, ein teures Spinnrad, was die Klassenlehrerin sich schon lange wünscht, was auch bestimmt passend wäre zum Ende der Klassenlehrerzeit, aber eigentlich viel zu groß war als Sommerpräsent. (Wir sammeln sonst immer überall so zwanzig, dreißig Kronen ein und kaufen was schönes davon. Für 400 bis 600 Kronen bekommt man hier schon fast 2 Fruchtbäume. Und ich hab es auch mal gemacht und mach es noch immer abwechselnd bei den Vieren. In der ersten Klasse hat die besagte Lehrerin ein Buch über Bothmergymnastik bekommen, was es in Schweden nicht gibt, da sie eigentlich Sportlehrerin ist. Und so habe ich in aller heimlichkeit das Buch besorgt und jemand Anderes hat es im Namen aller übergeben.) Also bei dem Spinnrad konnten wir nicht 150 kronen dazu geben, das wäre erstens für uns zuviel gewesen und zweitens auch nicht gerecht. Also wurden wir mehr oder weniger ausgeschlossen, wir haben ja nur 30 Kronen gegeben.
In der vierten Klasse haben wir dann wieder nach einigen Kämpfen es geschafft, dass die Dyslexieuntersuchung fortgesetzt wurde und tatsächlich: Erhat Dyslexie und ist überbegabt bei bestimmten Sachen. Mittlerweile hat er mit viel Mut, Kraft und Enthusiasmus es geschafft, den Lesekod zu knacken und liest und liest, langsam und laut, aber viel und sehr gut sowohl schwedisch als auch deutsch. Damit alles noch besser wird, hat er eigentlich eine Extralehrerin an der Schule, die aber keine richtige Ausbildung als Speziallehrer hat und auch nur bedingt hilft. Da der Extraunterricht nur während der Schulzeit ist, versäumt er wiederum vieles in der Klasse und auch im Klassenkollektiv. Viel besser wäre es Nachmittags, bei Ganztagsschule ja eigentlich kein Problem, er geht ja in den Hort. Aber alles, was wir anfragten und drum baten, wird von der Klassenlehrerin als Eingriff in ihre Arbeit gesehen. Nun weiss sie schon, dass wir nicht so ganz unbeleckt sind, was Waldorfpädagogik angeht, der König ist ja Waldorflehrer. Ich komme aus einer Lehrerfamilie, beide Eltern waren Lehrer (oh Graus!). Und bin am Waldorfkindergartenseminar, wo ich eine Distanzausbildung mache. Sie sagt, Jacob sei nur faul und träge, benimmt sich unnormal, ist aber andererseits auch kein Kind, dass eine Spezialbehandlung, also einen Assistenten, benötigen würde, das gibt es hier in Schweden, da kommt ein Assistent in die Klasse und hilft mit. Dass Jacob Phlegmatiker erster Kajüte ist, das wissen wir, er ist aber gleichzeitig ein Mensch mit hoher Moral und Ethik, höflich und hilfsbereit, wie uns viele Male von anderen Lehrern bestätigt wurde, der seine Macken hat, die er aber sofort mit Hilfe und Anleitung überwindet. Nur von ihr kam selten ein anerkennendes Wort.
Nun sollte die Klasse, zu der er immer noch ein etwas gespanntes Verhältnis hat (hat aber die ganze Klasse untereinander auch, es gibt so einige Cliquen von der ersten Klasse an), diese Klasse sollte nach Järna fahren und etwas vorführen. Die Eltern wurden gefragt, ob jemand mitfahren will. Alle wollten mal nach Järna und sich das sogenannte Anthroposophenghetto ansehen und viele meldeten sich. Der König meldete sich (übrigens als einziger Vater), um wegen Jacob mitzufahren und seine Situation in der Klasse mal hautnah mitzuerleben und, wie er dachte, der Lehrein mit den Jungs (Übernachtung…) zu helfen. So aber was das nicht gemeint, die Eltern sollten zwar da sein, aber Hilfe braucht sie nicht und als Jungshilfe hatte sie dann schon schnell ihren eigenen Sohn, gerade 20, ins Boot geholt.
Vor drei Wochen wurde uns die ganze Situation zu viel und wir schickten einen Brief nur an die Eltern und fragten, wie sie das sehen würden, vielleicht würden wir ja Jacobs Situation überbewerten und alles wäre gar nicht so schlimm und dass wir die pädagogischen Fähigkeiten der Klassenlehrerin nicht in Frage stellten, aber es nicht gut fänden, dass ihr Sohn als zweiter pädagogischer Begleiter mitkäme ohne irgendwelche Vorbildung, wie übrigens oft an der Schule Leute angeheuert werden, die verwandt oder bekannt sind, aber niemals das Wissen und die Ausbildung zu ihrem Job haben, gerade als Lehrer sehr wichtig.
Ja, dieser Brief auf den wir auch einige Reflektionen erhielten, wurde letzte Woche kurz vor der Reise der Lehrerin zugespielt von einem Elternteil und so kam es zum Knall. Die Klassenlehrerin verlangte (wohlgemerkt, sie war in dem Brief nie angeklagt, und es war ein Hilferuf an die Eltern und nur an diese!), dass der König von der Reise zurücktritt, sonst fahre sie nicht mit, ach ja, es ging um einen Auftritt der Klasse vor einem Kongress zur Bothmergymnastik. Und damit wäre dann die Reise ins Wasser gefallen. Der König wurde zur Schule zitiert und wie verhört, und er hat dann gesagt, dass er nicht mitfährt, weil er keinen Unfrieden wolle und der Klasse die Reise nicht verderben wolle. Jacob wollte dann auch nicht mehr mit, und ich denke, das war gut so.
Nun kommt aber der nächste Hammer: Gestern kam ein Anruf von der Schule, das Jacob sitzen bleiben sollte, wohl gemerkt, sowas gibt es eigentlich nicht, hier und er sollte die Klasse sofort wechseln, sofort nach Ostern. Und zwar in die Klasse 3, wo ja sein Bruder drin ist. Die Klassenlehrerin von Yori ist wunderbar und würde ihn mit offenen Armen nehmen samt seiner meschuggenen Eltern. Aber wir wollen es nicht, es wäre eine absolute Rückstufung für ihn, wie eine Bestrafung, wo er doch so stolz ist, das er grosser Bruder ist und weiter in manchen Sachen als sein fixer, oft altkluger Bruder Yori.
Ich, wir fassen es immer noch nicht, wie kann man so sein. Wie kann man so handeln, obwohl man noch Anfang Februar nichts dergleichen verlauten lassen hat, als wir uns trafen wegen Jacobs Hilfsunterricht mit ihr und drei anderen Pädagogen der Schule. Vielleicht sollten wir den Mut haben, es doch richtig öffentlich zu machen, uns eventuell auch uns ans Schulamt, an den Diskriminierungsombudsmann und/oder an die Zeitung zu wenden. Denn es sind nicht nur wir, die Schwierigkeiten haben, wir haben auch von Anderen ähnliches gehört, oft haben dann die Kinder die Schule ohne weiteren Mucks verlassen… aber so ändert man nichts. Wir müssen nachdenken, wir brauchen Hilfe, ich hoffe, sie kommt von irgendwoher…. und zwar für Jacobs Bestes und für die Klasse und für Andere.
Hier kann man das Ganze nochmal auf Schwedisch nachlesen.
Eine etwas verrückte chaotische aber liebenswerte Siebenkindfamilie, lebend und liebend in Südsüdschweden, stammend aus dem östlichen Norden Deutschlands. :)