Familienneuheiten


Vor 2 Wochen waren wir in Jerusalem und haben ihn gefeiert, unsern Grossen, er ist am 11. Tamuz, 23.Juni Bar Mitzvah geworden, in der Harel Synagoge in Jerusalem.
Mazal tov Jaschka!

P.S. Wenn das kein Grund ist , hier mal wieder öfter zu schreiben !?

Hayom yom huledet
hayom yom huledet
hayom yom huledet
le LOTTA SOPHIE.

Chag lah same’ach
vezer lah pore’ach
hayom yom huledet
le LOTTA SOPHIE.

ALLES LIEBE ZUM 19.GEBURTSTAG, LIEBE LOTTA!sophie1.jpg

Hoch lebe unser Hannahle, alles Liebe zum Geburtstag, kleiner Sonnenstrahl.

Wir sind allesamt sehr glücklich, dass es Dich gibt und gratulieren Dir von Herzen zum 5. Geburtstag.

Mögest Du immer so ein fröhlicher gradliniger wunderbarer Mensch bleiben, wie Du es jetzt schon bist, kleine Prinzessin Rosarot Lillifee Hannahle. Wir lieben Dich, Spatzenkind!

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  1. Job bekommen beim jüdischen Kindergarten,als Kigafröken) 2 Wochen verkürzt dann 4 Wochen Vollzeit – weitere Vertretungen sind nicht auszuschliessen (oijoi auf der einen Seite freu ich mich, auf der anderen Seite bedeutet es bei Fulltime, morgens zu hause 7 Uhr los und Abends um 17 Uhr zu hause)

  2. Schloss Malmöhus mit Kinderschar als Ferienausflug besucht (mmh gute Alternative bei Regen, aber sehr viel zu laufen-man kann mehrere Tage dort verbringen)

  3. Restaurantbesuch mit unsern ungeübten Kindern, ging aber recht gut und bei dagensrätt-Preisen war es uch bezahlbar

  4. auf dreifachen Jungswunsch auch noch das U-Boot samt Technikausstellung besucht und so dem strömenden regen entwischt

  5. auf Mutterswunsch noch bei Ikea- Kaffeepause samt kleinerem Einkauf gemacht, weil es liegt direkt auf dem Weg nach hause

 Schloss Malmöhus

Eigentlich bin ich ein Mensch, der sich über die kleinste Kleinigkeit sehr freuen kann, aber im Moment brummt mir der Kopf. auch weil ich mir nicht sicher bin, ob ich mich freuen und hoffen sollte. Gleich innerhalb einer einzigen Stunde kamen 3 Sachen über die man sich/frau sich/ich mich freuen sollte oder zumindest Hoffnung schöpfen sollte.

  1. Nach der heutigen dreistündigen Vorlesung über Databasen im Museum, speziell Kulturen/Lund musste ich einfach mal meinen vorlauten Mund anwenden und mich beschweren, das doch Praktikumsansuchen nicht mal beanwortet werden. Der arme Archivar, hörte sich das an und gab mir seine Visitenkarte und sagte nur: schick mal bitte Dein Ansuchen zu mir und ich hab noch so viele Dingen zu bearbeiten, die mit Juden und Holocaust zu tun. MMhh soll ich Hoffnung fassen, dass ich doch noch reinkomme und vor allem habe ich ihm gleich gesagt, dass ich  zwischendurch noch 14 Tage in Jerusalem bin, was der ganz toll fand. Da war er auch schon, sagte er.
  2. Ein Museumsmensch von Burg Glimingehus rief an, unser Sommerjob ist sicher – das ist ja nun wirklich erfreulich, Mischpoke braucht keine fremde Hilfe wie Sozialbeitrag oder so was über Sommer sondern ernährt sich wie schon die Jahre zuvor vom eigenen Munde( Gruselgeschichten den deutschen Touris erzählen 😉 ) – Also bitte, alle Schweden besuchen und da besonders Ystad und Österlen sprich Burg Glimingehus.
  3. Der Briefträger kam gerade an und hatte wieder eine Wohnung in der Tasche, wieder Reihenhaus, 2 Höfe weiter vom Hexenhaus noch 10 km2 mehr, leider auch 500 Kronen mehr, aber mit WM und Geschirrspüler, das Hexenhaus haben wir anscheinend nicht bekommen, warum sonst schicken die wieder eine? Sogar der Garten ist zweimal so gross. Hoffen, freuen, positiv Denken?

Ich bin im Moment sooo müde und kann irgendwie nicht richtig fassen alles und freuen geht auch nicht so dolle. Werde mal die Küche klar Schiff machen und dann ab zur nächsten Vorlesung (16-18 Uhr), uff wieder 2 Stunden, aber heute Abend gehts baden – Wasserairobic marsch!

Ja, ich gebe zu , ich, die Regierung der ziemlich zahlreichen Mischpoke, bin ein egoistischer Mensch, nicht immer, aber auch nicht sooo selten. Noch dazu mit Erlaubnis des Königs, der leider fast überhaupt nicht egoistisch ist. Mein Egoismus äussert sich oft nur ganz im Kleinen, z.B. esse ich jetzt gerade ganz alleine die einzige Wintergrütze, die wir aus D mitgebracht haben und die schmeckt mmmh richtig gut und so was von nichtöko 😉 . Dafür bin ich grosszügig in anderen Sachen, zum Beispiel das überlassen jeglicher Gummibären (Ob kosher oder nicht – des Königs liebste Mutter hat doch tatsächlich koschere Gummibären aufgetrieben) an alle anderen, ich finde sie nämlich eklig, brrr.  Weiterhin äussert sich der Egoismus dahin, das ich mir einfach ein Buch kaufe, obwohl ich weiss wir haben genug und das Geld könnte doch lieber in was anderes einfliessen lassen. Ich gehe zum Tjejmiddag, Frauenquatschen; und lasse den armen König mit der Löwenbande hier sitzen, aber der wollte das so, ganz bestimmt. Und so weiter.Und falls mal jemand von Euch zu Besuch kommt , herzlich willkommen, dann wundert Euch nicht, wenn im Kühlschrank z.B. ein einzelner Joghurt steht und da steht gross Regierung drauf, der ist dann absolut tabu, weiss hier jeder. Egal ob da kommt: ohh Mama Du darfst und wir. Mir egal. Die dürfen andere Sachen, die ich nicht will ….

So viel zu Egoismus, nun muss ich nur noch den König ein klein wenig egoistischer machen, das braucht man/frau zum Überleben, könnt Ihr glauben!

Und jetzt lege ich mich schlafen für ne Stunde, zum vernünftigen Schreiben tauge ich im Moment nicht, da ich mit dem König heute um Vier aufgestanden bin, als der los musste nach Kopenhagen, der Arme hat jetzt seine Schüler und dann Vorlesung. Und ich lasse alles liegen und gönne mir ne Mütze Schlaf!

passt genau zum Glückwunsch für den König, der hat nämlich eine der wichtigsten Prüfungen geschafft, um weiter zu kommen und damit ist auch CSN( sowas wie Bafög, nur eltern-und altersunabhänigig, dafür leistungs -und studiendauerabhängig) gesichert.

Hier nun der Spruch am Dienstag:

Glück ist meist gewöhnliches Leitungswasser, das nach Champagner schmeckt. (Französisches Sprichwort)

Und die Regierung wendet sich jetzt wieder dem Islam zu und wird endlich die 4 Esays schreiben, den Freitag ist in 4Tagen,oder?

Hier in Schweden, spricht man oft nicht vom Datum, sondern von Wochen und diese haben dann ihre Nummern des gebräuchlichen gregorianischenKalenders. Also man redet über Woche 6 oder schreibt Prüfung in der Woche 10 usw.

Genauso wie man das Datum hier verkehrtrum schreibt muss man sich also auch an die Wochenummern gewöhnen. Hat bei mir Jahre gebraucht. Aber ich will mich ja auch nicht daran gewöhnen, dass ich nur eine Nummer bin und nicht ich. Denn hier in Schweden wird man immer zuerst nach seiner Personennummer gefragt, der Name ist gar nicht so wichtig. Und selbst wenn man geboren wird, dann bekommt man sofort seine Nummer und den Namen erst offiziell 3 Monate später. Mhh (mehr zur Personennummer und meine Abneigung gegen diese kommt später mal).

Ja also die Woche 2 ist randvoll mit Anfängen, Abschlüssen und Schönem:

  • 3 Prüfungen von König und Regierung,  Abgabe von Rosenzweig und mündlicher Prüfung zum Holocaustseminar von Regierung (König hat die schon geschafft, Neid!)
  • Schulbeginn für mischpokischen Nachwuchs und König, Beginn des zweiten Schulhalbjahres
  • Scouttreff für Jacob und Beginn des Schwimmkurses für die Jungs (Jacob und Yoram), eventuell Klariunterrichtsbeginn
  • Geburtstag vom Hannahle trotz keinem Schnee hihi- Juchhu sie wird am Donnerstag stolze 4!!!!
  • Vorbereitung für Yorams Geburtstagsfete mit seiner liebsten Freundin Alexandra (die wurde 8  ein paar Tage vor ihm) zusammen für die ganze Klasse (für uns Premiere, wir haben noch nie mit Anderen zusammen sowas vorbereitet, immer fein im Familienalleingang)
  • Abgabe des Wohnungsscheines
  • Die letzte Woche des Herbstsemesters .

Na dann , eine gute Woche uns und Euch.

Und zum Abschluss noch einen Spruch von David Ben Gurion aus unserm neuen Sprüchekasten:

Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.

Morgen nun beginnt er, der jährliche Marathon an Geburtstagen, da in unsrer Familie 4 von 9 Leuten im Januar geboren sind.MMMhhh. Keine gute Planung oder der Monat April ist einfach ein schöner, anregender, inspirierender Monat 😉 . Im Februar gibt es dann noch einen Nachzügler und dann erst wieder die Regierung,die im April Geburtstag hat und Jacob unser Sommerkind und 2 Herbstkinder, nämlich den König und Stina-Marie.

Morgen aber ist das erste Januarkind dran und das ist:

YORAM – er wird stolze 8 Jahre alt und freut sich wie ein Schneekönig auf seinen Geburtstag, der in mehreren Teilen gefeiert wird. Morgens ein bisschen hier, über Tag unterwegs mit Pommes und Cola(nicht lachen) und abends ist dann zu Hause schon der Geburtstagstisch vorbereitet!!! Und sozusagen in drei Ländern, also morgens Deutschland, nachmittags Dänemark und abends zu Hause in Schweden, toll was !!!!

Dann folgt Hannah am 11. Januar, Noah am 29. und Jule am 30. Und am 15. Februar ist es dann Lotta/Sophie die 18 Jahre alt wird.

Also wer gerne unserm Yori gratulieren möchte, darf das gerne tun, wir lesen ihm dann alle Glückwünsche vor oder drucken sie ihm aus, wenn wir am Abend zu Hause sind.

 …brauchen wir, wenn es klappen soll. In 14 Tagen wissen wir mehr und wenn es nicht geht, dann bleiben wir halt hier. Es wären nur 40m2 mehr. Oh wie viel Platz wir dann hätten, träum. Aber die Nachbarn, all unsre Mormonen und Russen und Finnländer, Isländer, Araber aus zig Nationen und und…  die würden wir sehr vermissen, aber es ist ja nur ans andre Ende von Lund…. wenn, ja wenn wir überhaupt genommen werden.

Und das hab ich heute auch noch gefunden:

Auf der Durchreise

Im 19. Jahrhundert lebte in Polen ein bekannter jüdischer Rabbi mit Namen Hefzet Chaim. Zu ihm kam eines Tages ein Besucher, um einen Rat von ihm zu erbitten.

Als der Mann sah, dass die Wohnung des Rabbi aus einem winzigen Zimmer bestand, in dem sich nur eine Bank, ein Tisch mit Stuhl und viele Bücher befanden, fragte er den Rabbi verwundert: „Meister, wo haben Sie ihre Möbel und den Hausrat?“

„Wo haben Sie Ihre?“ erwiderte der Rabbi? „Meine?“ fragte der verblüffte Fremde, „ich bin doch nur zu Besuch hier. Ich bin doch nur auf der DURCHREISE!“

„Ich auch!“ sagte Hofetz Chaim.

Chassidische Weisheit (nach Martin Buber)

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