Israel


tree… und ich will mit meinen Kindern im Kiga eine grosse noch kahle Wand gestalten. Zum einen wollen wir natürlich selber jeder ein Mandelbäumchen malen und bekleben mit weisrosa Blüten und zum Anderen wollen wir zum Neujahrsfest der Bäume  die 7 Früchte/ Getreide uns ansehen und mit Bildern ebend diese Wand gestalten. Das sind da

  1. Weizen (chitah)
  2. Gerste (se’orah)
  3. Weintrauben (gefen)
  4. Feigen(te’enah)
  5. Granatapfel (rimon)
  6. Oliven (zayit)
  7. Datteln (tamar)

Und wie schon geschrieben ist natürlich der Mandelbaum (shaked) ein wichtiges Symbol für das Neujahrsfest der Bäume, weil er der erste Baum nach dem Winter ist, der in Israel blüht.

Hat jemand von Euch, die Ihr dashier lest vielleicht Bilder aus Israel mit diesen Früchten drauf oder aber sogar mit den dazugehörigen Bäumen aus alten Kalender oder Zeitschriften, die Ihr mir schicken könntet ???? Natürlich gibt es im Internet auch was, aber leider kann ich aus Geldgründen nicht viel ausdrucken und auch in der Gemeinde habe ich nicht viel gefunden. Und bestellen von Material aus Israel oder Amerika ist auch zu teuer. Also wer gerne helfen kann , ich und die Kinder natürlich würden sich sehr freuen.

P.S. Übrigens bei Chabad in Hamburg kann man sehr viel über Tu B’Shvat auf Deutsch nachlesen :   http://www.chabadhamburg.de/library/article_cdo/aid/465354/jewish/Tu-BiSchwat.htm 

Und hier ein Lied welches wir jedes Jahr singen:

 

Hashkedia porachat

V’shemesh paz zorachat

Tziporim merosh kol gag

M’vasrot et bo hechag

Tu Bishvat higia

Chag la’ilanot

Tu Bishvat higia

Chag la’ilanot

 

 

The almond tree is blooming

A golden sun shines forth

Birds on every rooftop

Announce the arrival of the holiday

“ Tu Bishvat has come,

A festival“

 

P.S. Wir haben schon so einige Bäume in Israel als Familie gepflanzt und es gibt verschiedene Organisationen wo man von überall her seinen eigenen Baum in Israel pflanzen kann !  http://www.jnf-kkl.de/ergruenden_kkl.htm?01 oder aber auch hier: http://www.treesfortheholyland.com/

…aber mir ist nicht nach Freude zumute (ADAR II beginnt, der Purimmonat und man soll fröhlich sein und sich freuen). Eigentlich wollte ich heute endlich schreiben, dass es wieder bergauf geht, das nach meiner depressiven letzten Woche wieder ein Licht  ach nein mehrere aufgetaucht sind am Horizont und das wiedermal Hilfe kam von Seiten wo wir es nicht so erwartet hätten wie von anderen. Vielleicht kann ich davon nach Shabbes mehr erzählen….

Seit Tagen sind wir wieder mehr gedanklich in Israel als normal und lesen und dikutieren mit Freunden und Bekannten die Situation, leben mit erhöhter Sicherheitsstufe bei der Gemeinde, mit dem Kiga und haben Angst und auch Wut/Traurigkeit vor dem was dort passiert und wie die Welt reagiert. Wie immer ist die eine Seite die Bösen und die andere Seite die Guten. Man macht sich nicht die Mühe es näher zu betrachten, auf alle Fälle nicht hier in Schweden und dass was ich lesen konnte auch nicht sehr in Deutschland. Dank an Lila, die uns und hoffentlich viele Andere doch auch Näheres zeigt und Hintergründe. Wer wirklich interessiert ist an Information über die Situation in Israel sollte bei ihr nachlesen: http://rungholt.wordpress.com .

Unsere Schlichot im Kiga sind mit den Gedanken zu hause und sehen traurig aus. Und ich muss sagen, ich bin froh heute zu hause zu sein, weil Hannahle ziemlich doll erkältet ist. Gestern Abend war ich nur noch geschockt nachdem wir bei Lila das hier lasen: http://rungholt.wordpress.com/2008/03/06/pigua/

Ich mag nicht mehr weiter darüber schreiben, hoffe der König kommt bald nach hause, der hat gestern und heute Vorlesungen vor seinen Gymnasiasten gehabt über Judentum und ist natürlich nicht um Israel drum herumgekommen und hatte gestern ein sehr interessantes Erlebnis, eigentlich sogar mehrere: Ein muslimischer Schüler stand auf und sagte, warum sind wir eigentlich als Muslime so darauf aus das jerusalem uns gehört, wir haben doch unsere wichtigsten und eiligsten Stätten in Mekka und Medina. Ziemlich mutig. Dann das andere: der König vergass total seine Kippa abzunehmen nach der Vorlesung und ist mit ihr in den Essensaal gegangen und dort wurde er an gesprochen von einem Schüler: ach Du bist Jude, ja!?  Ich will nicht, dass er das macht, ich habe Angst. Selbst in der Synagoge wird gesagt, geht nicht offen mit Kippa auf die Strasse. Stolz macht mich aber, dass der Rektor dem König gesagt, dass er sehr beliebt wäre bei Schülern und Lehrern.

Nun noch etwas trauriges  zum Anschlag gestern Abend: http://bogieworks.blogs.com/treppenwitz/2008/03/echos-of-gunfir.html

Ich werde nun mit den Kindern Challe backen und wir werden beim Kerzen anzünden heute Abend an alle unschuldig Getöteten denken und wie immer “ Am Israel Chai“ singen. Shabbat shalom!

Nach einem Tag mit nur 6 Kindern in der Gruppe (Magengrippe geht um und Urlaub – welche sind in Israel und andere in Ägypten!), Kontrollbesuch bei der Klumpfussmottagning mit Noah (leider keine Hilfe zu erwarten, da Behandlung sozusagen abgeschlossen ist, nur dass ebend der Kerli Schmerze in den Füssen hat und sie so oft „einschlafen“) und Klariunterricht von Yori, ist die gesamte Familie per Bus nach hause gefahren, und wie man ja weiss schlechte Nachrichten kommen nie allein, aber so wie es aussieht wird das GWB nicht mehr lange uns fahren, es knirscht bei der vorderen Achse richtig schlimm und der König muss heute noch in die Werkstatt um auszuschliessen, das Gefahr für die Mischpoke besteht beim Benutzen des Autos), setze ich mich also vor die Glotze und was bringen sie da, nur Nachrichten die einen fassungslos und traurig machen:

Nun also nach einem Jahr, diesmal in Dimona, wieder ein Terroranschlag. Wir sitzen hier weit weg, aber viele unsrer Freunde und Bekannte sowie Verwandte leben da unten und es ist das Land unsrer Träume, wie Jacob immer sagt, der lieber heute als morgen hinziehen würde. Ich hab natürlich gleich mal zu Lila und nach BeerSheva rüber geguckt und dort nachgelesen:

Und bin immer noch fassungslos und traurig und hoffe, dass es nicht zu noch einem Anschlag kommt, siehe bei Ruth (beer). Im Svenska Dagbald ist wie immer nicht viel zu lesen, nur eine kurz lapidare Mitteilung.

Aber durch Weiterlesen habe ich nun, Dank auch an Lila, noch ein paar andere Blogs gefunden, zum Nach- und Weiterlesen….

Also Sturm haben wir nun schon bekommen, „Tuva“ beehrt uns heute Abend und Nacht, aber mit Schnee ist nicht zu rechnen, nur Regen soll kommen. 😦
Aber in Jerusalem sieht es ganz anders aus:

Also wenn ich unser Wärmesystem mit runternehmen kann, so komme ich direkt.

Miriam schreibt mehr auch in ihrem Blog, nicht nur über das derzeitige Wetter: http://lebeninjerusalem.blogspot.com/

Durch drei ihrer Lieblingsstädte geht ihre Reise. Von zweien sieht sie doch nur die Flugplätze. Eben ist sie aufgebrochen, und ich bin gerade wieder zurück, um die Prinzengarde zu versorgen, die die letzte Nacht bei ihrer grossen Schwester zugebracht hat. Jetzt sind sie alle wieder im Schloss und haben einen kurzen Break, bevor es zur Schule geht. Diese Pause nutzen sie, um bäuchlings auf unserem Bettsofa liegend das neue Lillifee-Memory zu spielen, das Hannah gestern als kleine Extraüberraschung bekommen hat. Als die damit anfingen, spielte sich so eine der typischen Spielregelfindeszenen ab, wo alle durch einander brabbelten und irgendwelche Vorschläge für Spielregeln machten. Irgendwann war es dann Hannah zu viel und sie sprach ein Machtwort: So geht das nicht! Ich bin först (soll heissen: die erste) und dann kommst du, dann du und dann du! Das ist mein Kartenspiel! Somit war die Reihenfolge der Spielteilnahme mit königlicher Autorität festgelegt. Letzteres, Das ist mein Kartenspiel!, musste sie allerdings noch einige Male wiederholen, damit sich die Herren Prinzen auch immer wieder daran erinnern. Nicht leicht, Prinzessin zu sein…

Wir gehen jetzt frohen Mutes in einen neuen Tag und eine neue Woche. Mal sehen, was die so alles bringt. Und wünschen unserer Königin viel Spass und Erfolg bei ihrer offiziellen Visite in Israel. Pass auf Dich auf, Königin! Wir lieben Dich!