Studieren u.m.


Eigentlich sollte ich ja meine 3 Paper schreiben, oh wie heisst es nur auf Deutsch. Und nebenbei hat mich die Erkältung nun ganz erwischt. Aber beim rumstöbern in bekannter Leute Blogs bin auch auch wieder mal zu Chajm gekommen und hab gelesen und gelesen.

http://www.sprachkasse.de/blog/2008/11/20/das-judentum-hinter-sich-gelassen/

http://www.sprachkasse.de/blog/2008/08/05/judentum-in-deutschland-ein-golem/

Und ich soll doch eigentlich was lesen und schreiben zum Thema: På vilket sätt har judiska individer varit bidragende till framväxt av ett modernt Sverige? Allein schon die Fragefomulierung ist mir ein Graus. Aber was soll ich machen, disskutiert hab ich schon genug mit dem Seminarleiter, aber so richtig erwünscht ist das wie gewöhnlich nicht, er hat es so schon nicht einfach mit dieser Gruppe, deren Zusammsetzung 2/3 jüdisch ist und dann auch noch z.T. nichtschwedisch. Nur Disskusionen, Einwürfe und Gegenmeinungen. 😉

….

Ich soll seit Stunden nun schon am Praktikumsbericht sitzen und was tue ich, Unnützes. Nämlich Fernsehen und nebenbei Wäsche legen und denken und schimpfen. Nämlich über die Berichterstattung im ZDF, (neben 3 SAT) unsere einzige deutschsprachige Fernsehquelle. Was durchaus reicht, denn die berichten schon so unmöglich und reisserisch, dass man am liebsten den Fernsehsender schliessen möchte. Wie gut, dass ich nur noch Fernsehgebühren für das dooofe schwedische Fernsehen bezahlen muss. Also, wenn es nicht schon genug Katastrophen und Kriege geben würde, das ZDF beschwört garantiert noch mehr hervor. Allein die Berichterstattung über dieses G8-Treffen in Heiligendamm! Würde die Presse nicht so viel Wind machen und würden die Demos alle fein friedlich in den jeweiligen Heimatorten stattfinden und das liebe Fernsehen wäre bereit, auch von sowas Unspektakulärem und doch Wichtigem zu berichten (wie Campino letztens sinngemäss bei Maybritt Illner sagte: Ihr vom Fernsehen wartet doch bloss drauf, dass da etwas passiert. Das sind die Bilder, die Ihr zeigen möchtet, weil sie Euch Einschaltquoten bringen!), würden garantiert viele der Massnahmen, die da so steuerfressend sind, sich erübrigen, und man könnte das Geld direkt den Kindern dieser Welt zukommen lassen können.

Wie sind die Leute nur früher ohne Fernsehen und vor allem ohne Katastrophenpresse ausgekommen. Nächstes Mal lege ich mir Jacobs DVD über Vulkanausbrüche rein zum Wäsche legen, ist mir reisserisch genug.

Kann man denn nicht sich die Leute, sprich: Länderchefs (G8), treffen lassen, ohne solche Randale dagegen zu veranstalten, siehe Rostock, ich hab die Stadt nicht wieder erkannt gestern und hab da ja nun lange genug gewohnt und studiert. Ich finde die Kunstaktion, die dort in Doberan gerade gezeigt wird, viel besser und wirkungsvoller:

„Balance“

Kunstprojekt für Friedfertigkeit im G8-Protest

Höhepunkt der Kunstschau bildet das Projekt „Small Pieces for Peace“ des koreanisch-amerikanischen Künstlers Ik-Joong Kang, der seit acht Jahren über 135.000 Kinderzeichnungen aus fast 150 Ländern zusammengetragen hat. In Bad Doberan will er das Projekt fortsetzen und hat Kinder aus aller Welt aufgerufen, für den G8-Gipfel ihre Ideen und Zukunftsträume zu zeichnen. Rund 25.000 neue Bilder sind nach Angaben des Künstlers bislang im Münster von Bad Doberan eingetroffen und werden dort zu einem großen Werk zusammengefügt. Auf mobilen Ausstellungswänden sollen die Bilder auch in den USA, in Israel und in China gezeigt werden.

 siehe stern.de

Kinder aus aller Welt haben für den koreanischen Künstler Ik-Joong Kang ihre Träume gezeichnet – ein kleiner Beitrag zum Weltfrieden

„Small Pieces for Peace“

So und nun weiter im Text, na mit dem Text, dem Praktikumsberichtstext!

In „Nathan der Weise“ lässt der Sultan Saladin den Juden Nathan zu sich rufen und legt ihm die Frage vor, welche der drei monotheistischen Religionen er für die Wahre halte. Er antwortete mit einem Gleichnis:

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)

Die Ringparabel

 

Vor grauen Jahren lebt‘ ein Mann in Osten,Der einen Ring von unschätzbarem WertAus lieber Hand besaß. Der Stein war einOpal, der hundert schöne Farben spielte,Und hatte die geheime Kraft, vor GottUnd Menschen angenehm zu machen, werIn dieser Zuversicht ihn trug. Was Wunder,Dass ihn der Mann in Osten darum nieVom Finger ließ; und die Verfügung traf,Auf ewig ihn bei seinem Hause zu erhal­ten?Nämlich so. Er ließ den RingVon seinen Söhnen dem geliebtesten; Und setzte fest, dass dieser wiederumDen Ring von seinen Söhnen dem verma­che,Der ihm der liebste sei; und stets der lieb­ste,Ohn‘ Ansehn der Geburt, in Kraft alleinDes Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde.So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn,Auf einen Vater endlich von drei Söhnen;Die alle drei ihm gleich gehorsam waren,Die alle drei er folglich gleich zu lieben Sich nicht entbrechen konnte.- Was zu tun?Er sendet in geheim zu einem Künstler,Bei dem er, nach dem Muster seines Ringes,Zwei andere bestellt, und weder KostenNoch Mühe sparen heißt, sie jenem gleich,Vollkommen gleich zu machen. Das gelingt. Dem Künstler. Da er ihm die Ringe bringt,kann selbst der Vater seinen MusterringNicht unterscheiden. Froh und freudig ruftEr seine Söhne, jeden insbesondere;Gibt jedem insbesondere seinen Segen, –Und seinen Ring, – und stirbt.Kaum war der Vater tot, so kömmt ein jederMit seinem Ring, und jeder will der FürstDes Hauses sein. Man untersucht, man zankt,Man klagt. Umsonst; der rechte Ring war nichtErweislich; – Wie gesagt: die SöhneVerklagten sich; und jeder schwur dem Richter,Unmittelbar aus seines Vaters HandDen Ring zu haben. – Wie auch wahr! –Der Richter sprach: Ich höre ja, der rechte RingBesitzt die Wunderkraft beliebt zu machen;Vor Gott und Menschen angenehm. Das mussEntscheiden! Denn die falschen Ringe werdenDoch das nicht könnenUnd also, fuhr der Richter fort: Wohlan!Es eifre jeder seiner unbestochnenVon Vorurteilen freien Liebe nach!Es strebe von euch jeder um die Wette,Die Kraft des Steins in seinem Ring an TagZu legen! komme dieser Kraft mit Sanftmut,Mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun,Mit innigster Ergebenheit in GottZu Hilf!

Vielleicht sollte ich das als Thema für mein Essay wählen und Moses Mendelssohn zur Hilfe rufen?Morgen ganz in der Frühe gehts aber erstmal auf nach Stockholm, so wer weiss ob es dort Internet zu greifen gibt, und der arme König hat genug zu tun….. Gut Shabbes uns allen und ein gutes Wochenende.

… wenn es draussen regnet, man müde von der durchhusteteten Nacht ist ( ja ich war endlich beim Arzt, es ist nur eine starke Bronchitis und ich muss leider Penicillin nehmen), es eigentlich auch noch genügend Hausarbeit gibt…

….und man, in meinem Fall frau, über 80 Seiten Text und das auch noch auf englisch lesen muss und darüber dann in dem dreistündigen Seminar um 15 Uhr auch noch diskutieren soll??? 😦

Es sind ja sehr interessante Leute, aber müssen die sooo kompliziert schreiben:

Francis Peters is Professor or Middle Eastern Studies and History at New York University. He specialises in Jewish-Christian-Muslim relations, with special interest in texts.

Tarik Mitri is a Lebanese Christian (Orthodox), a professor of sociology, a former executive officer in the World Council of Churches‘ programme on inter-religious dialogue, and currently Minister of Culture in the Lebanese government.

Amy-Jill Levine, Professor of New Testament at Vanderbild University Divinity School.

Und einen Dialog zwischen diesen drei Herren:

George Grose is the director of the academy, and participates in he discussion as the Christian theologian. David Gordis is the head of the Hebrew College in Boston, and professor of Rabbinics. Muzammil Siddiqi, the Muslim participant, is a leading Muslim scholar in the US, formerly director of the Islamic Center in Washington DC, and now the director of the influential Islamic Society of Orange County, California.

Und dann hab ich immer noch kein Thema für mein Abschlussessay…..

… ist Anmeldeschluss fürs Herbstsemester 2007. Bei mir ist es der zweite Teil der Museumskundeausbildung sowie der Kandidataufsatz, ein Läskurs bei der Judaistik und endlich mal wieder Ivrit. Der König strebt den Rest seiner Judaistikausbildung sowie des Deutschstudiums an, was heisst, 2 grosse Aufsätze, mind. einer davon ein Magisteraufsatz. Na dann , mal los.

….was ich nun schreiben soll in dem Essay für das Seminar“Children of Abraham“. Gestern Abend kam die Aufgabenstellung und hurra ,ich darf auf deutsch schreiben. Alle Achtung, unser englischer Professor scheint also neben schwedisch, hebräisch und und… auch noch deutsch zu können. Nun muss das Essay erst recht sehr gut werden.

Nun könnte ich es auch nach Jerusalem schreiben, aber es ist ja noch so vieles anderes was geschrieben werden muss und Anfang Juni muss es schon abgegeben sein:

So sahen u.a. die Themen der letzten Jahre aus, er hat sie uns mal mitgeschickt:

1)      Examples of essay titles from previous years

·        Do Jews, Christians and Muslims Worship the Same God? Assessment of the arguments of John Hick and Han Kung

·        Die Chancen einer Ökumene unter Abraham

·        Hagar, Sarah and their husband – Assessing Abraham in relationship to his women

·        Daughters of Abraham – Does feminist analysis offer a way out of a patrarchal impasse?

·        Des Opfer in den abrahamitischen Religionen

·        Jews, Christians and Muslims in Medieval Spain: was it a “Golden Age”?

·        From Convivencia to Inquisition and Expulsion: analysis of religious, cultural and political factors in the Christian Reconquista of Spain

·        How did the European Englightenment change affect the evolution of Jewish-Christian-Muslim relations?

·        The Divided Land: Religio-Political Factors in the current Israel/Palestine conflict

 Interessant ist, dass im Kurs doch wieder Vertreter aller drei abrahamitischen Religionen sitzen (komisches Wort). Wenn auch die Muslime und Juden in der absoluten Minderheit sind. Und dass wir sehr international sind, u.a. 5 Deutsche (mich rechne ich nicht dazu), Polen, Kanadier, Bengali, Franzose, US Amerikaner und natürlich Schweden.

Kann mir nicht jemand helfen, wir sollen nämlich das Thema des Essay so schnell wie möglich an ihn senden !!!!

 

Gerade habe ich mal wieder intensiv bei Chajm gelesen, Dank ZDF Kindersonntagsprogramm, wo Noah und Hannah intensiv Lotta aus dem Krachmacherhaus geguckt haben.

Und habe das hier gefunden:

 http://www.sprachkasse.de/blog/2007/04/11/eines-tages-moglicherweise/

So und nun muss ich mich profaneren Dingen zuwenden:Kuchen backen und Kinder raus schmeissen, bei uns ist das herrlichste Sommerwetter hier, echt komisch.

habe ich endlich die Abschlussarbeit für den Teilkurs 3 Museumskunde. Uff ein Tag anstrengender Recherche und dann das alles kurz zusammenfassen, es sind dann aber doch 7 Seiten geworden. Danke Du lieber lieber König für das Übersetzen ins Schwedische. So war s nämlich sehr viel leichter für mich.

Gestern waren wir natürlich erst spät zu hause, aber der Sederabend war wiedermal sehr schön und wir sind froh, dass wir unsere Gemeinde dort in Kopenhagen haben, die wie eine Familie für uns ist. Also nächstes Jahr Jerusalem und auf alle Fälle Kopenhagen.

Morgen ist nun noch die mündliche Prüfung in Form einer Präsentation der Arbeit für die gesamte Gruppe dran. Ich werde in meinem 5 Minuten Vortrag nur auf Beutekunst von 1933 bis 1945 eingehen und dazu einige Bilder zeigen. Bitte Daumen halten, das alles klappt. Oh ich vergass meine Arbeit handelt um ICOM, die ethischen Regeln der Museen und Beutekunst.

Das Thema wurde immer interessanter um so mehr ich las und wie so oft, könnte ich jetzt noch weiter arbeiten damit, bloss die Zeit fehlt. Denn das nächste Projekt steht an: Die Ausstellung über jüdisches Leben gestern, heute und morgen hier in Lund.

Morgen Abend wollen wir nochmal eine Art Kindersederabend machen, da heute leider meine Prüfung und die dazugehörige Arbeit am wichtigsten war und ich hab ja leider die Aufgabenstellung erst vor 4 Tagen bekommen, so das ich vorher nicht anfangen konnte. Keiner nimmt hier auf Pessach Rücksicht, wie finde ich denn das 😉 .

Gestern hatte ich nämlich auch noch kurz vor der Abfahrt nach Kopenhagen ein Seminarbeginn, das Seminar, das als Abschluss dann nach Jerusalem fährt und das da heisst: The children of Abraham, und nicht mal die haben an Pessach gedacht und fangen das Seminar am Sederabend an von 15 bis 18 Uhr.

So nun nochmal alles durchlesen und ausdrucken und dann endlich ins Bett.

P.S. Eine Einladung von unserm Sederleiter gestern, der in Jerusalem wohnt, habe ich auch noch bekommen, was will man mehr, falls mir das schwedische Essen dort im Seminar nicht schmeckt lasse ich mich auswärts einladen. Übrigens Essen , unser Kinder essen wie verrückt Matze, wir müssen noch nach Malmö Matze nachkaufen. Morgen backe ich erstmal einen Schokoladenmatzekuchen, Rezept folgt morgen.

Hier eines der Bilder die ich morgen zeigen werde, mit sehr interessanter Geschichte, ein Spitzweg ( Lila kennst Du ihn auch?)

Carl Spitzweg Fiat Justitia 1857

… diesmal ist die Frage von mir, der Regierung, und ich bitte, bitte um rege Diskussion….. ich soll nämlich darüber was schreiben:

Sind Museen heute noch notwendig, wozu braucht man sie, wem nützen sie ?

Laut ICOM, dem Internationalen Museumsrat, ist die Definition für ein Museum folgende:

ICOM Definition of a Museum

 



„A museum is a non-profit making, permanent institution in the service of society and of its development, and open to the public, which acquires, conserves, researches, communicates and exhibits, for purposes of study, education and enjoyment, material evidence of people and their environment. (…)“(ICOM Statutes art.2 para.1)

Centrum för Mellanösternstudier och Mänskliga rättighetsstudier

inbjuder till en filmvisning

The Syrian Bride

Regi: Eran Riklis

Centrum för Mellanösternstudier och Mänskliga rättighetsstudier har glädjen att bjuda till filmvisning och fest den 21:a mars. Vi visar den flerfaldigt prisbelönta filmen The Syrian Bride från 2004. Filmen är regisserad av den israeliske filmmakaren Eran Riklis. Filmens handling äger rum i byn Majdal Shams på Golanhöjderna och är en spännande och omtumlande skildring av ett drusiskt bröllop. Bröllopet har flera försvårande omständigheter och den blivande bruden vet att när hon korsat gränsen till Syrien i syfte att förenas med brudgummen, en syrisk såpoperastjärna, kommer hon aldrig mer kunna återvända till sin hemby. I flera recensioner har filmen beskrivits som en sorglustig och dubbelbottnad berättelse som visar hur politik, religion, tradition och historia kan prägla människors vardagsliv i Mellanöstern.

Vår förhoppning är att med hjälp av The Syrian Bride illustrera dessa komplexa och sammanvävda förhållanden.

Filmen visas den 21 mars 2007 på biografen Kino i Lund. Dörrarna öppnas kl. 16.00. Efter filmvisningen bjuder vi på fest kl.18.30 i entréplanet på Språk- och Litteraturcentrum (SOL). Det serveras libanesisk buffé, vatten och lättöl.

 

Leider kann nur einer von uns hingehen zum Film(Orginalsprache mit Untertiteln) ansehen und zum Fest mit libanesischen Büfett. Gespannt bin ich schon drauf, nachdem ich so viel drüber gelesen und Ausschnitte gesehen habe. Aber wer soll nun gehen? Jeder will es dem anderen gönnen. Oder hat jemand Zeit Kinder hüten?

Interessant auch das Interview mit dem israelischen Regissör: http://www.kulturkueche.de/inhalt/filmtv/filmtv274.htm

und die Seite zum Film: http://www.diesyrischebraut-derfilm.de/

Die syrische Braut

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